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Gartenpflege-Leitfaden im Herbst: Garten auf Winter vorbereiten

Von Gudrun
16.02.2024
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Wenn Sie im Frühjahr Ihren Garten aufblühen sehen möchten, sollten Sie jetzt im Herbst noch einmal Zeit in die Gartenarbeit investieren. Denn vor Wintereinbruch ist die beste Zeit um neue Pflanzen einzupflanzen und mit ein bisschen Glück herrschen noch angenehme Temperaturen bei der Arbeit. Wir zeigen Ihnen, was jetzt noch in Ihrem Garten zu tun ist:

Gartenpflege im Herbst: Wie Sie Ihre Pflanzen auf den Winter vorbereiten sollten

Laub entsorgen

Die Blätter fallen von den Bäumen: Im Herbst kommt immer viel Laub zusammen. Am einfachsten ist es, wenn Sie die Möglichkeit haben, dieses zu kompostieren und als natürlichen Dünger für Ihren Garten zu nutzen. Achten Sie jedoch darauf nicht zu viel auf einmal einzufüllen, denn durch das Gewicht kann die Füllung im Kompost zusammengedrückt und die Verrottung verlangsamt werden. Vermischen Sie das Laub am besten mit Rasenschnitt und gehäckselten Ästen und Zweigen, bevor Sie es kompostieren.

Wenn Sie keinen eigenen Kompost haben, ist ein Laubkorb eine gute Alternative. Nach etwa einem Jahr lagern, können Sie das Laub zur Bodenverbesserung verwenden. Sie können das Laub aber auch direkt nutzen, um Ihre Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen und vor Frost zu schützen. Sträucher und Beete profitieren von einer wärmenden Schicht Laub. Viele Bodendecker oder Stauden wie Geranien und Beerensträucher wie beispielsweise Himbeeren mögen den Humus, der bei der Verrottung freigegeben wird.

Unkraut jäten

Jetzt im Herbst verliert das Unkraut seine Samen. Wenn Sie rechtzeitig handeln und noch einmal ordentlich Unkraut aus dem Garten entfernen, ersparen Sie sich im Frühling viel Arbeit.

Rasen pflegen

Der Winter und die kalten Temperaturen beanspruchen ihren Rasen, daher lohnt sich eine ordentliche Pflege im Herbst. Ein spezieller Herbstdünger hilft dem Rasen den Winter zu überstehen. Durch seinen hohen Kaliumanteil und spezielle Stickstoffformen wird die Frosttoleranz des Rasens erhöht und das Gras wird widerstandsfähiger. Versuchen Sie zudem, heruntergefallenes Laub regelmäßig zu entfernen, denn dieses raubt Ihrem Rasen das Licht und kann braune Stellen verursachen.

Unter der Laubschicht kann sich außerdem Feuchtigkeit bilden, die ein idealer Nährboden für Pilze und andere Rasenkrankheiten ist. Mähen Sie ein letztes Mal Anfang November, jedoch lassen Sie dem Gras mindestens 5 cm Länge. Ein längerer Rasen kann das Sonnenlicht besser verwerten und ist widerstandsfähiger gegen Moos und Unkraut.

Pflanzen beschneiden

Im Herbst ist die beste Zeit, um Rückschnitte an Bäumen, Stauden und Sträuchern vorzunehmen. Nachdem alle Blätter gefallen sind, sollten Sie totes oder krankes Holz wegschneiden. Vermeiden Sie es, bei Frost zu arbeiten, da das Holz splittert leicht und die Wunden schwächen die Pflanze.

Werden die Blätter der Stauden gelb und neigen sich ihre Stängel Richtung Boden, schneiden Sie diese herunter, denn die Pflanze zieht ihre Säfte in die Wurzel zurück. Auch Büsche, Hecken und Sträucher können Sie vor dem Wintereinbruch noch einmal in Form schneiden, damit sie bei viel Regen und Nässe im Winter nicht zu Faulen beginnen.

Achten Sie aber darauf, dass Sie bei wintergrünen Hecken nicht zu weit zurückschneiden, die Löcher wachsen im Winter nicht wieder zu.

Ein- und Umpflanzen

Die Herbstzeit eignet sich hervorragend zum Ein- oder Umpflanzen. Denn rechtzeitig eingepflanzte Pflanzen bilden im Herbst noch neue Wurzeln am neuen Standort und wachsen im Frühjahr deutlich schneller. Zudem ist die Erde im Herbst durch den häufigen Regen mit genügend Feuchtigkeit versorgt, was ebenfalls den Pflanzen zu Gute kommt. Nur bei frostempfindlichen Pflanzen sollten Sie lieber bis zum Frühling warten.

Kübelpflanzen winterfest machen

Pflanzen, die keinen Frost vertragen, in ein Winterquartier bringen. Stellen Sie Wandelröschen, Hibiskus, Bougainville, Engelstrompeten und Margeriten in Ihr Haus, wenn Sie möchten, dass diese den Winter überstehen. Oleander, Feigen und Oliven können Sie bis minus 3 Grad noch draußen lassen.

Auch bei winterharten Kübelpflanzen empfiehlt es sich, den Topf einzuwickeln, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Dafür können Sie Noppenfolie nehmen. Die Pflanze selbst sollte jedoch nicht mit luftundurchlässigen Materialien verdeckt werden.

Beete pflegen

Schneiden Sie verwelkte Pflanzen aus Ihrem Blumenbeet raus. Es ist ebenfalls sinnvoll, die Erde ein wenig zu lockern, damit das Wasser besser abfließen kann. Ihre winterharten Pflanzen können Sie mit einer Schicht Mulch schützen.

Graben Sie hingegen die Zwiebeln der Sommerblumen aus und lagern Sie diese frostgeschützt in einer Kiste im Keller, um sie im nächsten Jahr nutzen zu können. Die Blumenzwiebeln der Frühblüher, wie Tulpen und Krokusse können Sie im Herbst bereits in die Beete setzen.

Obst- und Gemüsegarten

Wenn Sie einen Gemüsegarten oder Obstbäume haben, ist jetzt für viele Obst- und Gemüsesorten Erntezeit. Ernten Sie ein letztes Mal vor dem Winter und entfernen Sie auch das unreife Obst und Gemüse.

Grüne Tomaten können Sie bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Entfernen Sie auch das Fallobst gründlich, denn einige Schädlinge nutzen die Früchte zum Überwintern und könnten im Frühling von dort aus ihre Pflanzen befallen. Haben Sie empfindliche Bäume wie Pfirsich, Birnen oder Quittenbäume können Sie diese mit einer dicken Mulchschicht vor eisigen Temperaturen schützen.

Tiere schützen

Nicht nur Ihre Pflanzen brauchen im Winter besonderen Schutz. Bitte vergessen Sie nicht, auch an Igel und Vögel zu denken. Die haben es in der kalten Jahreszeit besonders schwer, ihnen fehlt oft ein Unterschlupf und Essen. Ein kleiner Laubhaufen in der Gartenecke kann von Igeln als Winterunterschlupf genutzt werden. Ein kleines Vogelhaus und eine Futterstelle helfen Vögeln durch den Winter.

Ist die Arbeit geschafft, können Sie sich im Winter entspannt zurücklehnen und eine verdiente Pause von der Gartenarbeit einlegen, bevor es im Frühjahr wieder losgeht.

Stichworte: Gartenpflege

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