Wäsche waschen ist nicht schwer – wenn man weiß, wie es geht! Wir geben Ihnen 9 Tipps, die Ihnen das Leben leichter machen und mit denen Sie beim Wäschewaschen sparen können.
9 (Spar-)Tipps zum Wäschewaschen für Anfänger & Fortgeschrittene
Die richtige Wäschepflege ist entscheidend für die Lebensdauer Ihrer Kleidung. Bevor Sie Ihre Kleidung waschen, sollten Sie sorgfältig lesen, was auf dem Etikett des Kleidungsstückes steht. Dann können Sie die Wäsche nach den Anweisungen richtig pflegen und Ihre Kleidung länger tragen.
Tipp 1: Waschmittel wählen
Das richtige Waschmittel und die optimale Temperatur sind entscheidend für die Pflege Ihrer Wäsche. Es gibt verschiedene Arten von Waschmitteln, die für verschiedene Wäschearten geeignet sind. Zum Beispiel haben einige Waschmittel spezielle Formeln für empfindliche Haut. Andere Waschmittel sind für die Pflege von Wolle oder Seide geeignet.
Umso wichtiger ist es, beim Waschen auf die Angaben der Hersteller zu achten. Auf dem Etikett der Flasche finden Sie in der Regel eine Tabelle, in der angegeben ist,
welche Wäscheart am besten für welches Programm und welche Temperatur geeignet ist.
- Für empfindliche Wäsche wie Seide oder Wolle sollten Sie ein mildes Waschmittel wählen.
- Für normale Wäsche können Sie ein reguläres Waschmittel verwenden.
- Für stark verschmutzte Wäsche sollten Sie ein Waschmittel mit Bleichmittel wählen.
Bevor Sie ein neues Waschmittel kaufen, sollten Sie sich informieren, welches Produkt am besten für Ihre Bedürfnisse geeignet ist.
Tipp 2: Wäsche richtig sortieren
Es gibt verschiedene Arten von Wäsche, die unterschiedlich behandelt werden müssen. Bevor Sie Ihre Wäsche waschen, sollten Sie diese richtig sortieren.
Sortierung muss auf Größe des Haushalts abgestimmt werden
Die Sortierung muss individuell auf die Größe des Haushalts abgestimmt werden. So kann bei Single-Haushalten die „Mischwäsche“ sinnvoll sein. Familien hingegen können die Wäsche aufgrund der zu waschenden Menge nach Farben, Waschgang und Gewicht separat sortieren und waschen.
Außerdem sollte besonders schmutzige Wäsche zusätzlich aussortiert und ggf. mit einem Fleckenentferner vorbehandelt werden.
Grundsätzlich gilt: Die Kleidung sollte sich gegenseitig nicht beschädigen oder auswaschen sowie mit der Wahl der Waschtemperatur so sauber wie möglich werden. Entscheiden Sie bitte selbst, wie Sie Ihre Wäsche sortieren können, damit die Wäschetrommel vollständig befüllt werden kann.
Sortieren nach Farbe
Sortieren Sie die Wäsche zunächst grob nach den Farben: Hell, Dunkel und Weiß sowie nach fusseligen und nicht-fusseligen Kleidungsstücken.
- Weißwäsche: Weiße bis durchsichtige Kleidung
- Buntwäsche hell: Pastellige und helle Farben wie Pink, leichtes Blau, Grün etc.
- Buntwäsche dunkel: Dunkle, kräftige Farben wie Grau, Schwarz, Lila, Orange etc.
- Feinwäsche: Besonders empfindliche Wäsche wie Seide und Wolle
- Bettbezüge und Handtücher sortieren Sie bitte aufgrund der höheren Waschtemperatur immer auf einen extra Stapel.
Hinweis für kleinere Haushalte: Bei „Mischwäsche“ sollten Sie zumindest nach Hell und Dunkel sortieren, um ein Ausbleichen der Wäsche zu vermeiden.
Sortieren nach Gewicht
Sie sollten Ihre Kleidung nach Gewicht sortieren, bevor Sie diese waschen. Der Grund dafür ist, dass schwere Kleidungsstücke mehr Wasser aufsaugen und somit die leichten Teile nicht richtig sauber werden. Jeanshosen sollten nach Möglichkeit separat gewaschen werden, da sie sehr dünne Kleidungsstücke beschädigen können.
Sortieren nach Waschgang
- Hand-/ Schonwäsche: Wolle, Seide und andere empfindliche Stoffe
- Feinwäsche: Blusen, Kleider, Blazer, Jacken, synthetische Gewebe
- Pflegeleicht: T-Shirts, Socken aus diversen Materialien
- Koch-/ Buntwäsche: Unterwäsche, Bettwäsche, Handtücher, Tischdecken
Hinweis: Bereits mit diesem Schritt wählen Sie durch die Sortierung nach Waschgang die spätere Waschtemperatur.
Tipp 3: Keine unnötigen Waschgänge
Wenn Sie die Menge an Waschgängen reduzieren möchten, sollten Sie zunächst überprüfen, ob der Waschgang tatsächlich notwendig ist. Viele Menschen waschen ihre Kleidung häufiger, als es wirklich nötig ist.
- Oft genügt es, Kleidungsstücke nach dem Tragen lediglich auszulüften und erst dann zu waschen, wenn sie tatsächlich schmutzig sind.
- Auch bei leicht verschmutzter Kleidung kann es oft ratsam sein, diese erst einmal vorzuspülen, bevor sie in die Waschmaschine gegeben wird. So können Sie oft einen ganzen Waschgang sparen.
- Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihre Kleidung nicht unnötig in der Waschmaschine schleudern.
- Wenn Sie empfindliche Kleidungsstücke waschen, sollten Sie diese immer auf Schonwaschgang waschen. Wenn Sie Ihre Kleidung auf höherer Stufe schleudern, verbrauchen Sie mehr Strom und damit auch mehr Wasser.
Tipp 4: Wäschetrommel immer voll beladen
Laden Sie Ihre Trommel immer voll, aber achten Sie darauf, dass die Wäsche nicht zu eng anliegt. So können Sie sicherstellen, dass die Wäsche gleichmäßig gewaschen wird und es keine Flecken gibt.
Zu viel Wäsche in der Trommel kann jedoch dazu führen, dass die Wäsche nicht richtig gewaschen wird. Also achten Sie darauf, die Trommel nicht zu voll zu machen.
Tipp 5: Waschmittel einsparen durch Dosierhilfen
Das richtige Waschen ist die halbe Miete, wenn es um saubere und hygienische Wäsche geht. Die andere Hälfte ist das richtige Dosieren des Waschmittels. Viele Menschen überschätzen die Menge an Waschmittel, die sie für eine Wäsche benötigen. Das hat zur Folge, dass nicht nur Unmengen an Waschmittel verschwendet werden, sondern auch, dass die Wäsche nicht richtig sauber wird.
Es gibt verschiedene Dosierhilfen für Waschmittel, die dabei helfen können, die richtige Menge an Waschmittel zu verwenden. Sie sind in der Regel in Form einer Tablette oder eines Pulvers erhältlich und müssen lediglich in die Trommel gegeben werden. Die Dosierhilfe gibt dann automatisch die richtige Menge an Waschmittel ab und garantiert so ein optimales Reinigungsergebnis.
Tipp 6: Waschtemperatur richtig einstellen
Neben dem richtigen Waschmittel ist auch die optimale Waschtemperatur wichtig. Moderne Waschmittel waschen bereits bei geringen Wasch-Temperaturen von 30° C gut.
Empfohlene Waschtemperaturen
Waschtemperatur | Textilart |
---|---|
max. 30° C | Besonders empfindliche Wäsche aus Seide, Wolle, Viskose, Polyester – hierzu gehören auch Gardinen und Vorhänge |
30° C oder 40° C | Normale Verschmutzung der Alltagskleidung wie Pullover, Kleider, Socken, T-Shirts, Jeans & Hosen Diese Temperaturen sind auch für die „Mischwäsche“ gut geeignet. |
60° C | Bei hygienischer Wäsche wie Handtücher, Pyjamas, Schlafanzüge, Nachthemden bzw. Babystrampler bzw. starker Verschmutzung von Alltagskleidung und Arbeitskleidung |
95° C | Kochwäsche wie Putzlappen, Bettwäsche etc. |
Bevor Sie den Waschvorgang starten, sollten Sie sich unbedingt vergewissern, dass die Waschtemperatur richtig eingestellt ist. Die meisten Menschen stellen die Temperatur viel zu hoch ein und verschwenden damit nicht nur Energie, sondern auch Wasser.
Hinweis: Wäsche, die nur aufgefrischt werden muss, kann bei Temperaturen von 20 bis 30°C gewaschen werden. Bei 40°C wird die Wäsche sauber und die Keime werden ausreichend beseitigt. Für Wäsche, die richtig dreckig ist, sollte man die Temperatur ab 60°C wählen.
Tipp 7: Schleuderdrehzahl anpassen
Die Schleuderdrehzahl sollte der Art der Wäsche angepasst werden. So können Sie bei empfindlichen oder feinen Wäschestücken eine niedrigere Drehzahl wählen, um die Wäsche vor dem Ausleiern zu schützen. Bei grober und stark verschmutzter Wäsche sollten Sie dagegen eine höhere Drehzahl wählen, um die Wäsche gründlich zu reinigen.
Tipp 8: Trocknen der Wäsche
Je nachdem, aus welchem Material die Wäsche besteht, unterscheidet sich die optimale Trocknungstemperatur und die Trocknungszeit.
Spartipp: Verzichten Sie auf den Trockner
Die beste Möglichkeit, die Wäsche zu trocknen, ist das Trocknen an der frischen Luft. Dazu die Wäsche auf einer Wäscheleine oder einem Wäscheständer aufhängen.
Wenn das Trocknen an der Luft nicht möglich ist, kann die Wäsche auch in den Trockner gegeben werden. Achten Sie darauf, dass der Trockner nicht zu heiß eingestellt ist, da sonst die Fasern der Kleidung beschädigt werden können.
Prüfen Sie bitte unbedingt vor der Trocknung auf dem Etikett des Kleidungsstückes, ob eine Trocknung mit dem Wäschetrockner möglich ist – ansonsten kann es passieren, dass die Kleidung eingeht und nicht mehr anziehbar ist.
Lassen Sie die Wäsche an der Luft trocknen
- Ziehen Sie die Wäsche so bald wie möglich aus der Waschmaschine. Die Wäsche sollte immer sofort nach dem Waschen getrocknet werden, um Schimmelbildung und unangenehme Gerüche zu vermeiden.
- Hängen Sie die Kleidung an Kleiderbügel im feuchten Zustand auf bzw. schütteln Sie Ihre Kleidung vor dem Aufhängen auf der Wäscheleine aus, um Faltenbildung zu verringern.
- Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf die Wäsche, da dies zum Verbleichen der Farben führen kann.
- Die Wäsche sollte nur so lange in der Sonne getrocknet werden, bis sie leicht angefeuchtet ist. Bei höheren Temperaturen kann es zu Verformungen kommen.
Tipp 9: Wasser und Strom sparen beim Kleidung waschen
Wie bereits erwähnt, können Sie durch die richtige Wahl der Waschmittel und der Waschprogramme viel Wasser und Strom beim Waschen sparen.
Achten Sie jedoch auch auf folgende Punkte, um Ihren Wasserverbrauch sowie Ihren Stromverbrauch beim Waschen weiter zu reduzieren:
- Sortieren Sie die Wäsche immer vor dem Waschen. So können Sie sicherstellen, dass alle Kleidungsstücke in der richtigen Wäscheprogramm-Temperatur gewaschen werden. Auf diese Weise sparen Sie nicht nur Wasser und Strom, sondern auch Zeit.
- Verwenden Sie immer nur so viel Wasser wie nötig. Viele moderne Waschmaschinen bieten eine Vielzahl verschiedener Wassermengen-Optionen. Wählen Sie also die für Ihre jeweilige Ladung am besten geeignete Wassermenge aus.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Waschmaschine nicht überladen ist. Dies verringert nicht nur die Waschwirkung, sondern erhöht auch den Wasserverbrauch und den Stromverbrauch.
- Waschen Sie Ihre Kleidung bei möglichst niedrigen Temperaturen. Viele moderne Waschmittel sind inzwischen so effektiv, dass sie auch bei niedrigeren Temperaturen gut wirken. Zudem reduzieren Sie so den Stromverbrauch Ihrer Waschmaschine erheblich.
- Trocknen Sie Ihre Kleidung an der Luft, anstatt sie im Wäschetrockner zu trocknen. Dies ist sowohl energieeffizienter als auch schonender für Ihre Kleidung.
- Achten Sie darauf, dass die Waschmaschine ein Zeichen der Energieeffizienzklasse A+++ hat. Diese Waschmaschinen verbrauchen weniger Wasser und Strom und sind somit besonders umweltschonend.
Fazit zum Wäschewaschen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sehr wichtig ist, beim Waschen von Wäsche sowohl Wasser als auch Strom zu sparen. Dies ist sowohl für die Umwelt als auch für Ihren Geldbeutel von Vorteil.
Indem Sie eine effiziente Waschmaschine verwenden und die Wäsche vor dem Waschen richtig sortieren, können Sie bereits viel dazu beitragen.