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Wallbox: Strom tanken mit der eigenen Ladestation

Von Gudrun
11.02.2024
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In Zeiten von grüner Mobilität, ressourcenschonendem Stromverbrauch und dem Klimawandel erobern E-Autos weiter die Herzen der Menschen. Die Anschaffung eines E-Autos kommt für zunehmend mehr Menschen in Frage. Den Strom, den die E-Autos als Kraftstoff benötigen, lässt sich Zuhause ganz einfach mithilfe einer Wallbox tanken. Tanken Sie Strom für Ihr Fahrzeug ab sofort komfortabel mit der eigenen Wallbox.

Was spricht für eine Wallbox?

Da die E-Autos nicht mit den herkömmlichen Kraftstoffen wie Benzin oder Diesel betankt werden, sondern überwiegend auf reinen Strom angewiesen sind, kann man sie ganz gemütlich von Zuhause aus laden. Das funktioniert zwar mithilfe einer gewöhnlichen Steckdose.

Der einzige Nachteil jedoch: der damit verbundene Zeitaufwand ist enorm. Die Akkus, die in E-Autos verbaut werden, sind um einiges größer als die unserer Haushaltsgeräte, Smartphones, Fernsehern oder ähnlichem. Eine Steckdose im Haus liefert lediglich rund 2,3 Kilowatt (kW), viel zu wenig also, um den Akku des E-Autos zügig aufzuladen.

Außerdem erhöht die lange Ladezeit die Gefahr, dass ein Kabel überhitzt und möglicherweise ein Feuer auslöst. Fakt ist also, dass die installierte Elektronik in unseren Häusern nicht für langes Laden unter hoher Last ausgelegt sind.

Ladestationen für Ihr eigenes Zuhause

Eine Alternative bieten deshalb Ladestationen für die Garage, sogenannte Wallboxen. Immer mehr E-Auto-Besitzer neigen dazu, mit einer Wallbox Strom zu tanken. Diese ermöglichen es, auf sicherem, komfortablem und vor allem schnellem Wege die E-Autos mit Strom zu versorgen.

Die Wallboxen sind als Gleichstrom- und Wechselstrom-Wallbox erhältlich. Der Unterschied liegt darin, dass Wechselstrom-Wallboxen günstiger in der Anschaffung sind, jedoch mehr Zeit für den Ladevorgang benötigen, weil der Wechselstrom im Auto erst noch zu Gleichstrom umgewandelt werden muss.

Die Gleichstrom-Wallboxen sind in ihrer Anschaffung jedoch so teuer, dass man sie häufig nur an Autobahn-Raststätten und Tankstellen auffindet, wo sie sich durch die viele Kunden, die über die Wallbox Strom tanken, bezahlt machen.

Leistungen einer Wallbox

Im Gegensatz zur geringeren Kilowattleistung eines Hauses, verfügen die erhältlichen Wallboxen über eine Leistung von 3,7 kW bis hin zu 22 kW. Welche Wallbox Sie benötigen, hängt von Ihrem Fahrzeugmodell ab. Grundsätzlich gilt natürlich, dass sich E-Autos mit einer leistungsstarken Wallbox schneller aufladen lassen.

Für Plug-in-Hybrid-Autos, also Fahrzeuge, deren Akku sich sowohl über den integrierten Verbrennungsmotor, als auch über das Stromnetz auflädt, reicht eine 3,7 kW-Wallbox bereits vollkommen aus. Ein reines E-Auto hingegen, das seinen Kraftstoff ausschließlich über den Steckdosenstrom erhält, macht eine Wallbox mit höherer Kilowattleistung mehr Sinn, sofern man auf einen schnellen Ladevorgang Wert legt. Es empfiehlt sich sodann eine dreiphasige Wallbox, welche das Stromnetz beim Laden des E-Autos vor einer Überlastung schützt.

Achten Sie beim Kauf Ihrer eigenen Ladestation außerdem darauf, dass sie über einen montierten FI-Schutzschalter (Fehlerstrom-Schutzschalter) verfügt. Dieser unterbricht im Falle eines Fehlerstroms den Stromkreis innerhalb von Millisekunden und verhindert auf diese Weise, dass Personen womöglich zu Schaden kommen.

Installation der Wallbox

Aufgrund der hohen Wattleistung benötigt die Wallbox einen Starkstromanschluss. Die Installation muss deshalb durch einen fachmännischen Elektriker erfolgen. Falls ein solcher Starkstromanschluss noch nicht vorhanden ist, muss hierfür eine Leitung verlegt werden, die durch eine Sicherung im Hausverteilerkasten zu schützen ist. Anhand eines zusätzlichen Stromzählers können Sie den Stromverbrauch Ihres E-Autos jederzeit mit Genauigkeit überprüfen. Möglicherweise bietet Ihr Stromanbieter sogar gesonderte Tarife für das Laden Ihres E-Autos an.

Die installierte Wallbox sollte an einem wettergeschützten Ort stehen, sodass sie weder der prallen Sonne noch einem starken Regenaufkommen ausgesetzt wird. Auch entzündliche Flüssigkeiten oder Gegenstände sollten von der Wallbox ferngehalten werden.

Wallbox und Photovoltaikanlagen

Für Besitzer einer Photovoltaikanlage besteht Grund zur Freude: der Akku von E-Autos lässt sich auch mit dem eigens produzierten Solarstrom aufladen. Soll der Strom direkt von der Photovoltaikanlage abgezapft werden, braucht die Wallbox allerdings gewisse Funktionen, um den Solarstrom verarbeiten zu können und es Ihnen zu ermögliche, über Ihre Wallbox Strom zu tanken.

Welche Kosten kommen mit einer Wallbox auf Sie zu?

Günstige Wallboxen sind bereits ab 500 € erhältlich. Die Preisspanne geht jedoch wie bei allen technischen Geräten weit auseinander. Einige Modelle können bis zu 4000 € teuer sein.

Außerdem ist eine Wallbox mit einer Leistung bis zu 12 kW beim Netzbetreiber anzumelden, ab einer Leistung über 12 kW muss der Netzbetreiber die Wallbox sogar genehmigen. Anmeldung und Genehmigung können nochmals Kosten in Höhe von 500 € bis 2000 € verursachen. Die Installation durch den Elektriker kommt mit 1000 € bis 1500 € oben drauf.

Existieren Fördermöglichkeiten für die Anschaffung einer Wallbox?

Wer mit einer Wallbox Strom tanken möchte, sollte nun aber nicht verzweifeln. Denn um die Attraktivität der E-Mobilität in der Gesellschaft zu steigern, existieren diverse Fördermöglichkeiten für die Anschaffung einer Wallbox. So vergibt beispielsweise die KfW Kredite für die Installation.

Einige Stromanbieter bieten ihren Kunden Vergünstigungen, wenn sie mit einer eigenen Wallbox Strom tanken.

Auch die Anbieter von E-Autos besitzen mittlerweile ein Sortiment an Ladestationen und übernehmen teilweise sogar die Installation. Auch staatlich wird es in einigen Bundesländern gefördert, wenn Sie ein E-Auto besitzen und per Wallbox Strom tanken.

Stichworte: E-Mobilität

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